Nilsson-Eicke

Das Künstlerduo Theda Nilsson-Eicke und Julian Eicke arbeitet seit 2013 zusammen.

Ihre Installationen bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Theater, Bildender Kunst und Performance und sind bedingt durch ungewöhnliche theatrale Zeit- und Raumerfahrungen in aufwendig gestalteten und bis ins kleinste Detail abgestimmten Räumen – Konstruktionen verzerrter und deformierter Architektur.

Mit der Produktion »MEAT«, einer 240-stündigen Nonstop-Performance für die Schaubühne am Lehniner Platz, etablierte sich das Duo 2014 in der deutschen Theaterszene.

Eines ihrer bekanntesten Projekte ist das Triptychon »Cellar Door« für das Schauspielhaus Wien, 2016. Fragmente von sieben Einfamilienhäusern der österreichischen Provinz, die von 40 Performer*innen bewohnt wurden, waren der Generator für eine für das Projekt erstellte Online-Plattform, die die Arbeit der Künstler*innen über die physischen Grenzen der Installation hinaus in dunklere Gefilde der virtuellen Welt führte.

Im Sommer 2018 realisierten sie in Zusammenarbeit mit  Schauspieler*innen des RambaZamba Theaters die 21-tägige Installation »Dekameron« am  Berliner Ensemble. Bei der Wiesbaden Biennale zeigten sie im August und September 2018 die Arbeit »Betreutes Leben – Ezzelino Live Cams«, deren Welt sich zwischen Filmset, Live Chat und Website aufspannte.

2020 debütiert das Duo am Schauspiel Köln mit »Die Walküre«, frei nach Richard Wagner.

Ein elementarer Bestandteil der Arbeit des Duos besteht in der Kollaboration mit anderen Künstler*innen. So entstehen ihre Produktionen oft gemeinsam mit Videokünstler*innen, Filmemacher*innen, Haarkünstler*innen und Fotograf*innen. Für die Entwicklung ihrer Arbeit spielt die Auswahl der Performer*innen eine entscheidende Rolle. Diese kommen ebenfalls aus den unterschiedlichsten Bereichen und bringen verschiedene Erfahrungshintergründe mit in die Arbeit. Nilsson-Eicke komponieren ihr Ensemble je neu als eine Zusammensetzung aus professionellen Performer*innen und anderen Personen mit diversen sozialen und professionellen Hintergründen. Dabei stehen die Performer*innen nicht als Repräsentant*innen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen im Zentrum des Interesses, sondern die Arbeit an einem künstlerischen Kosmos.

Theda Nilsson-Eicke absolvierte eine Ausbildung in Architektur an der UDK Berlin und der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Seit 2020 lehrt sie an der HfBK Dresden. Julian Eicke studierte Bühnenbild an der  Universität der Künste in München und der Kunsthochschule Weißensee Berlin. Nilsson-Eicke arbeiten mit einem immer weiter wachsenden Ensemble und der künstlerischen Mitarbeiterin Lena Bösch. Das  Ehepaar lebt gemeinsam mit ihrem Hund in Berlin.

Nilsson-Eicke werden durch schaefersphilippen vertreten.

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